Königin der Sterne – Schmuckausgabe

Eine Prinzessin, verfangen in Lügen. 
Zwei Königshäuser, verwoben durch einen alten Pakt. 
Drei Gaben, so mächtig wie verdorben. 

Als die Schwindsucht die Schönste im ganzen Land dahinrafft, ringt sie dem Herzog ein folgenschweres Versprechen ab: Er darf nur eine Frau heiraten, die so ist wie sie.   

Seine Wahl fällt ausgerechnet auf Prinzessin Nala, die sich kaum etwas Abscheulicheres vorstellen kann. Um der Zwangsehe zu entgehen, fordert sie von ihm ein unmögliches Hochzeitsgeschenk – einen Mantel, der sie in einen Fuchs verwandeln kann. Durch einen Pakt mit den Sídhe kann der wahnsinnige Herrscher ihren Wunsch jedoch erfüllen und sie ist gezwungen, ihr falsches Versprechen zu halten.  
   
Kurzerhand nutzt sie das magische Gewand zur Flucht, aber selbst in tierischer Gestalt droht ihr bald ein Leben in Knechtschaft. So gebrochen und in Ketten gelegt bieten ihr die Feen des Waldes unverhofft einen Ausweg. Drei Gewänder, erfüllt von der Magie der Gestirne. Doch diese wankelmütigen Wesen helfen meist nicht aus Gutherzigkeit … 

Grimms Allerleirauh neu erzählt – alte Märchen auf einzigartige Weise verknüpft! 

Buchinfo
Einzelband / 300 Seiten
Das Hardcover hat die gleiche Größe wie unsere Softcover.

Dieses Buch erscheint als Schmuckausgabe im Hardcover mit Farbschnitt, Softtouch, Spotlack und Lesebändchen.

Herstellerinformation
PRINT GROUP Sp. z o.o.
ul. Cukrowa 22
71-004 Szczecin (Polen)
[email protected]

Interview mit E. F. von Hainwald

Welche Schlagworte fangen für dich die Atmosphäre von “Königin der Sterne” perfekt ein?

Märchenhaft, schillernd & Frauenpower

Dein Roman ist eine Allerleirauh-Adaption. Was hat dich dazu inspiriert? Und inwiefern weicht deine Variante von der der Brüder Grimm ab?

Das Märchen der Grimms war als Kind mein Lieblingsmärchen. Es hatte einen besonderen Zauber und eine gewisse Düsternis an sich, die mich in ihren Bann schlug.

Märchenadaptionen sind seit Jahren beliebt, allerdings kam hier »Allerleirauh« viel zu kurz – das liegt vielleicht daran, dass es nicht so bekannt ist oder viele Konzepte anderer Märchen in sich vereint und dadurch weniger konkret scheint. Deswegen wollte ich unbedingt meine Variante erzählen.

Meine Geschichte füllt zunächst die Logiklücken, die alte Märchen so an sich haben. Doch statt dafür einfach Magie einzusetzen, habe ich fremde Völker in das menschliche Schicksal eingreifen lassen.

Außerdem habe ich das Setting aus dem typischen Mittelalter in die Renaissance versetzt. In dieser Zeit gab es viele Umbrüche (Wissenschaft – Kirche, Alter Glaube – neuer Glaube, Orient – Okzident etc.), die den perfekten Erzählrahmen schaffen. Und zu guter Letzt wählt die Prinzessin nicht Schönheit als Werkzeug, um zu erreichen, was sie will. Deswegen habe ich auch die magischen Kleider aus dem Original ausgetauscht.

Was macht Nala für dich zur perfekten Protagonistin?

Prinzessin Nala ist ein Opfer der damaligen gesellschaftlichen Normen – als Frau gehobenen Standes ist sie lediglich eine Schachfigur der Mächtigen. Sie rebelliert mit geistiger Wendigkeit und Geheimnissen – muss dabei jedoch zu den beschränkten Möglichkeiten als Frau ihrer Zeit zurückgreifen.

Gerade weil sie unkonventionelle Wege sucht und durchaus unheldenhaft strauchelt, finde ich Nala sehr nahbar und inspirierend.

Was kannst du uns über die Feenwesen in deinem Buch bereits verraten?

In meinem Roman gibt es zwei Arten an Fabelwesen.
Zum einen die »Sídhe«, Wesen aus der Anderwelt. Sie sind sehr langlebig und haben damit eine ganz andere Moral und Blickwinkel auf das Leben. Ihr bis ins Detail ausgefeilter Gerechtigkeitssinn grenzt aus Menschensicht an Grausamkeit. Sie sehen uns als unkultivierte Wilde, die die Welt zu Grunde richten, daher müssen wir aus ihrer Sicht unter Kontrolle gehalten werden – mit Stahl und Magie.

Zum anderen wäre dann das, was die Menschen u.a. »Feen« nennen. Das sind Naturwesen, die ihre Kraft aus ihrer Umwelt schöpfen. Ihre Intentionen sind stets rätselhaft, sogar für die Sídhe. Manchmal machen sie sich einen Spaß daraus, mit Menschen zu spielen, es kommt aber auch vor, dass sie ihnen helfen.

Mit welchen anderen Büchern würde KÖNIGIN DER STERNE in der Buchhandlung kuscheln?

Neben Drachenmondbüchern wie »Das Vermächtnis der Grimms« wären auch die »Disney Villians« eine passende Gesellschaft. Märchenadaptionen wie »Schattengold« sind hervorragende Regalnachbarn.

Aber auch Fantasygeschichten wie »Die Wortwebern« mit starken Protagonistinnen passen gut.

Welchen Ort in deinem Buch würdest du gern mal selbst besuchen und warum?

Die Anderwelt, um ihre ganz eigenen Gesetze und Geheimnisse kennenzulernen. Ich bin sehr abenteuer- und reiselustig.

Vielen Dank!